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Das Handbuch ist fertig – nun bieten wir 3 Fortbildungsformate für Multplikator*innen an:  Für Lehrer*innen, Sozial- Medien- Tanz- und Theaterpädagog*innen und alle anderen, die im Bereich der politischen Bildung mit Jugendlichen arbeiten oder arbeiten möchten.

Sprechen Sie mich an und wir entwickeln etwas, das zu genau Ihrer Institution passt. Ich komme allein oder mit einem/ einer Kolleg*in, je nach Gruppengröße. Hier finden Sie meine Workshopformate, die als Beispiele gelten sollen und für Ihren Bedarf angepasst oder verändert werden können:

 

Workshop-Format I: „Verunsicherung als Chance: Die Begegnung mit dem Fremden“

Anziehungskräfte des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus verstehen und überwinden.

z.B. als 2-3tägiger Workshop

Die Angst vor dem Fremden ist so alt wie die Menschheit selbst. Was genau als „fremd“ definiert wird, unterliegt jedoch ständigen Veränderungen.

Zunächst denkt man natürlich an Migrant*innen, die seit vielen Jahren im Mittelpunkt politischer Diskussionen stehen, im Besonderen Geflüchtete. Konservative Politiker*innen, im Besonderen aber rechtsextreme sehen in Ihnen im Wesentlichen eine Gefahr, der wir uns erwehren müssen.

Das „Fremde“ kann aber auch alles andere sein, das Veränderungen mit sich bringt und uns beunruhigt, seien es die fortschreitende Digitaliserung, der Klimawandel, die Corona-Krise oder die Forderungen der LGBTQ Bewegung.

Rechte bis rechtsextreme Kräfte versprechen eine Welt, in der alles so bleiben kann, wie es ist, wenn man sie nur an die Macht ließe, und das ist für viele Menschen attraktiv:  Weil sie von den Veränderungen unserer Gesellschaft überfordert sind, sich nach Stabilität und einfachen Antworten auf schwierige gesellschaftliche Fragen sehnen – was im Grunde genommen allzu menschlich ist.

Im lauten Rufen der Warner*innen und Angstmacher geht leider verloren, dass eine Begegnung mit dem Fremden auch ein großer Gewinn für uns sein kann, uns neue Erfahrungen ermöglicht, an denen wir wachsen können. Stillstand hingegen heisst unweigerlich Erstarrung.

In gewisser Weise ist die Angst vor dem Fremden eine logische Konsequenz unserer sich stetig wandelnden Lebenswelt. Sie ist jedoch nicht alternativlos.

Beschäftigen wir uns mit dem Fremden, stellt sich auch die Frage, was das „Eigene“ ist: Wer sind wir, was macht uns aus, wo und mit wem fühlen wir uns zu Hause?

Was verbinden wir mit „Heimat“? Ist es ein Ort, ein Gefühl, eine Musik oder sind es Menschen, die uns vertraut sind… ? Wenn wir wissen, was uns wichtig ist, wonach wir leben, woran wir glauben und was uns nahe ist, können wir besser verstehen, was Fremdes mit uns macht. Fremdes kann irritieren, verängstigen, aber auch Neugier und Interesse wecken.

Es geht um uns selbst und unsere ehrliche Reflexion über unsere Ansichten, Gefühle, Erfahrungen und Haltungen. Und die die Bereitschaft uns weiterzuentwickeln.

Mit Methoden aus Tanz, Bewegungs -, Bildertheater und szenischen Improvisationen setzen wir diese Fragen aufs Spiel. Und schaffen so einen Ort der Begegnung mit dem Eigenen und dem Fremden und zugleich einen Ausgangspunkt für die soziale und kulturelle Arbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen.

 

Workshop-Format(e) II: „Auf der Suche nach Identität“ 

Rechtspopulismus/ -extremismus und Islamismus im Fokus

z.B. als 4-tägiger Workshop, oder 2 zweitägige, die aufeinander aufbauen

Im Mittelpunkt steht die Sinn- und Selbstsuche von Jugendlichen auf der Suche nach sich selbst. Wer bin ich, wer will ich sein, wo will ich hin? In einer Zeit der ständigen Wandlungen, geprägt von multiplen Krisen wie dem Klimawandel, Migrationsbewegungen und Kriegen fühlen sich viele hilflos. Im  Besonderen bei jungen Menschen, deren Identität sich gerade erst herausbildet, entsteht ein Bedürfnis nach klaren Antworten, Lösungen und Orientierung. Bewegungen wie der Rechtspopulismus, -extremismus wie auch radikaler Islamismus machen sich das gezielt zunutze.

Bei Ihnen zählt nur richtig oder falsch, gut und böse, gläubig oder ungläubig, Graustufen sind bei ihnen nicht existent,. Gerade ihre Radikalität macht sie für viele so attraktiv. Zugleich stellen sie eine erhebliche Bedrohung für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar, weil sie den oder die „anderen“ nicht integrieren will, sondern mit allen Mitteln bekämpft.

Searching for Identity – Auf der Suche nach Identität analysiert die Anziehungskräfte und Bedrohung dieser Gruppen und will Jugendliche dazu ermutigen, auftretende Unsicherheit als normale und menschliche Eigenschaft anzunehmen, mit der man zurechtkommen kann, und eine positive Identität zu entwickeln, die andere Menschen auch in ihrer Andersartigkeit anerkennt und akzeptiert.

 

Workshop Format III: „Wahrheit oder Lüge“ 

Falschinformationen, Desinformation und Verschwörungstheorien
z.B als 4-tägiger Workshop, oder 2 zweitägige, die aufeinander aufbauen

In einer Welt, die zunehmend von sozialen Medien und digitalen Informationsflüssen geprägt ist, spielen Desinformationen, Fehlinformationen und Verschwörungstheorien eine immer größere Rolle.
Sie beeinflussen nicht nur unsere Sicht auf die Welt, sondern auch unser Zusammenleben, unser Vertrauen in Medien, Politik und Gesellschaft. Fehlinformationen und Verschwörungstheorien finden sich in allen politischen Lagern, insbesondere in populistischen und extremistischen Gruppierungen von links bis rechts wie auch im religiösen Fundamentalismus.
Bewusst werden Gefühle wie Angst, Wut oder Empörung geschürt, um andere zu manipulieren und auf die „richtige“ Seite zu ziehen. In mancherlei Hinsicht scheinen wir bereits im postfaktischen Zeitalter angekommen zu sein. In diesem zählt weniger, ob etwas richtig oder falsch ist, als dass es sich richtig „anfühlt”.

Ziel dieses Workshops ist es, die Mechanismen und die Dynamik verschiedener Formen von Fehl- und Falschinfomationen zu erforschen, ihre Gefahren zu erkennen und zu entlarven. Videobeispiele, gefolgt von Diskussionen und Analysen helfen, die beschriebenen Phänomene zu verstehen und zu differenzieren. Auf spielerische und unterhaltsame Weise lernen die Workshop-Teilnehmenden die Mechanismen der Boulevard Presse kennen, entwickeln und präsentieren dann eigene (fiktive) Verschwörungstheorien.

Der humorvolle Umgang mit den oft abstrusen Geschichten, das Spielen, Darstellen und Lachen schafft die nötige Distanz und hilft, sie im realen Leben zu erkennen und ihnen auf diese Weise den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Am Ende des Workshops sollten alle Teilnehmenden in der Lage sein, Fakten und Behauptungen mit Leichtigkeit überprüfen zu können, um zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden zu können.

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