Theater Dionysos: Produktionen 2006-2025

Wege durch Labyrinth – Der neue Seniorentheaterclub im Theater Marl

„Ob siebzig oder siebzehn, im Herzen eines jeden Menschen wohnt die Sehnsucht nach dem Wunderbaren.“ (Konrad Pfaff)

Was wissen wir eigentlich über alte Menschen – ihre Träume, ihre Sehnsüchte, ihre Einsamkeit, ihre Kraft? Welche Weisheit steckt in ihnen, die mitunter zwei Weltkriege und ein langes, wechselvolles Leben überstanden haben? Was sind ihre ganz persönlichen Antworten auf die Fragen nach dem Lebenssinn? Wir brauchen mehr Kinder in Deutschland, so hört man, denn Kinder sind die Zukunft… Und die Alten…? Wofür brauchen wir die…? Wir vermuten Schätze, die es dort zu heben gilt. Innenansichten zeigen, Perspektiven weit jenseits der Allgemeinplätze, das ist das Ziel unseres ersten Theater-Projekts: ‘Wege durchs Labyrinth’ zeigt das Portrait einer Generation. Biografische Erlebnisse treffen auf literarische Texte…

Leitung: Lutz Pickardt

Spieler/innen: Ursula Kortemme, Gloria Sommer, Hartmut Preukschat, Anneliese Klaas, Gudrun Ruppel, Hildegard Schero, Brigitta Schröder, Felix Schwartz, Harry Swiderek, Anke Szabo

Veranstalter: Theater Marl in Kooperation mit dem evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe e.V. und der VHS ‘Die Insel’

Blüten im Moor des Vergessens – Theater Dionysos zeigt seine zweite Produktion

Jutta ist 65, gerade war ihr letzter Arbeitstag: Bei der Steuerbehörde, ein stressiger Job. Über 40 Jahre hat sie gearbeitet, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Kinder groß gezogen, für die Familie gesorgt, und immer an die anderen gedacht. Doch jetzt ist das endlich vorbei! Länger schlafen, reisen, wohin man will, viel Zeit mit dem Liebsten verbringen oder neue Hobbys anfangen… das Leben wird so herrlich sein! Doch bald kommen auch die Zweifel… Wird sie es wirklich aushalten, alt und immer älter zu werden…? Was tun mit der ganzen Zeit? Und was ist, wenn die Kräfte nachlassen…? Juttas Geschichte ist nur Aufhänger für ein Thema, das uns – früher oder später – alle beschäftigt: Was ist das Alter…? Hat es eine Bedeutung? Wie sollen wir es leben?

Die Gesellschaft sieht es vor allem als Problem, dass es zu lösen gibt: Denn Renten und die Behandlung altersbedingter Krankheiten werden unbezahlbar. Junge werden gebraucht, aber Alte sind zu viel. ‚Anti-Aging’ scheint die logische Antwort zu sein. Wäre doch toll, wenn wir das Alter einfach abschaffen könnten! Ewig Jung zu bleiben bis zu unserem Ende. Doch ist das tatsächlich erstrebenswert? Ein Leben ohne Endlichkeit? Und was ist geworden aus den Ältesten, wie sie traditionelle Gesellschaften seit Jahrhunderten zu schätzen wussten? Menschen, die in ihrem Herzen angekommen sind, viel erlebt haben und so eine gewisse Über-Sicht erlangt haben..? Nach dem erfolgreichen Debut der ‚Wege durchs Labyrinth‘ zeigen die Senioren am Theater Marl nun ihre zweite Produktion. Auf der Suche nach ‚Blüten im Moor des Vergessens‘ gingen sie erneut in die Tiefe, suchten nach möglichen Bedeutungen des Alterns und der Alten in unserer Gesellschaft… und entwickelten ein Stück, auf das man sehr gespannt sein darf.

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt – Assistenz: Sascha Kubiak, Diana Boronyak

Spielerinnen: Urmina Kortemme, Gloria Sommer, Hartmut Preukschat, Anneliese Klass, Gudrun Ruppel, Hildegard Schero, Brigitta Schröder, Felix Schwartz, Peter Mürmann

Organisation: Theater Marl in Kooperation mit der VHS ‚die insel’

zeitenwende – Theater Dionysos zeigt seine dritte Produktion

„Zeit ist leben, und das Leben wohnt im Herzen. Je mehr die Menschen daran sparen, desto fremder werden sie sich selbst.“ (aus ‚Momo’ von Michael Ende)

Unsere Zeit ist schneller geworden, das Tempo wächst, und so hetzen wir durchs Leben. Wir haben keine Zeit. Tag für Tag, Monat für Monat, unser Leben lang. Wir haben keine Zeit.

Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit, pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit… so steht es in der Bibel.

Was ist eigentlich Zeit? Hat sie einen Anfang? Ein Ende? Gibt es sie wirklich – oder ist sie nur ein Gefühl? Wenn wir Spaß haben, vergeht sie uns im Flug. Wenn wir uns konzentrieren, haben wir sie schnell vergessen. Wenn wir auf jemanden warten, erscheint sie uns unendlich…

Theater Dionysos hat mit der Zeit gespielt, hat experimentiert, improvisiert und inszeniert: Mit eigenen Erfahrungen, Gedichten und Geschichten, mit Monologen, Dialogen, mit Tanz und mit Bewegungstheater. Nach den erfolgreichen Produktionen „Wege durchs Labyrinth“ (2006/07) und „Blüten im Moor des Vergessens“ (2008) zeigen die Senioren am Theater Marl nun ihr nächstes Stück: Man darf darauf gespannt sein.

Spieler/innen: Cosy Ernst, Ingeborg Gartmann, Maria Höning, Anneliese Klass, Urmina Kortemme, Hartmut Preukschat, Gudrun Ruppel, Hildegard Schero, Brigitta Schröder, Gloria Sommer, Rolf Urban, Hanspeter Zingel, Ingrid Jedych

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt (www.lutz-pickardt.de)

Assistenz: Merima Horozovic

Organisation: Theater Marl in Kooperation mit der VHS ‚die insel‘

Die Sieben Todsünden – Theater Dionysos zeigt seine vierte Produktion

Wollust, Zorn, Neid, Völlerei, Hochmut, Trägheit und Habgier: Menschliche Schwächen, die die Kirche schon im Mittelalter als Todsünden brandmarkte. Generationen von Gläubigen wurden Schuldgefühle eingeimpft, die Angst vor ewiger Verdammnis garantierte Gehorsamkeit und Unterwerfung.

Die Zeiten haben sich geändert. ‚Sünde‘ gilt heute als Anti-Wort, Moral als Herrschaftsinstrument. ‚Freiheit‘ und ‚Individualität‘ sind die Zauberworte seit der Aufklärung. Doch die Abkehr von traditionellen Werten hinterließ auch eine große Leere…Wie wollen wir leben? Was ist die Zukunft unserer Gesellschaft? Theater Dionysos ist diesen Fragen nachgegangen. Theater Dionysos – das sind 13 agile Senioren im Theater Marl. Wer die Gruppe kennt, weiß, dass er sich auf einiges gefasst machen muss: Ein spannendes Bewegungstheater, das nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch zum Denken anregt.

Spieler/innen: Cosy Ernst, Jutta Bellstedt-Prophet, Ingeborg Gartmann, Maria Höning, Nicola Friedrich, Bernd Nowicki, Anneliese Klass, Hartmut Preukschat, Gudrun Ruppel, Gloria Sommer Rolf Urban

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt

Assistenz: Deniz Sahin

Organisation: Theater Marl in Kooperation mit der VHS ‚die insel‘ (in Recklinghausen: Institut für Kulturarbeit und Seniorenbeirat)

Theater Dionysos spielt: Die Räuber

(frei nach Friedrich Schiller)

„… Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, heisere Aufschreie im Zuschauerraum. Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Türe. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht …“[Augenzeugenbericht über die Uraufführung 1782]

Könnte ein Theaterstück aufregender oder aktueller sein als Schillers ‚Räuber‘? Idealismus und Freiheitsgier, Proteste gegen die Obrigkeit, Rausch der Gewalt, Treue und Verrat, Liebe und Schuld sind die Zutaten, die das spektakulärste Stück der Sturm-und-Drang Epoche noch immer Zuschauer von jung bis alt in seinen Bann ziehen lässt. Gespielt von Senioren des Theater Marl.

Senioren…? Richtig gehört! Theater Dionysos heißt die Gruppe der 10 agilen Alten, die nun schon ihr fünftes Stück präsentiert und dabei noch jedes Mal für eine Überraschung gesorgt hat. Den Termin sollte man sich vormerken – es lohnt sich!

Spieler/innen: Ingeborg Gartmann, Bernd Nowicki, Georg Krebs, Martine Anuta, Nicola Friedrich, Gudrun Ruppel, Hildegard Schero, Rolf Urban, Brigitta Schröder, Jutta Bellstedt-Prophet

Bearbeitung und Regie: Lutz Pickardt

Organisation: Theater Marl in Kooperation mit der VHS ‚die insel‘

Traumwelten … Metamorphosen – Theater Dionysos zeigt seine sechste Produktion

Manche Menschen denken bereits ab ihrem fünfzigsten Lebensjahr an nichts anderes als an ihren körperlichen Verfall. Die Augen werden schwächer, der Rücken schmerzt und die Haut verliert an Spannkraft. Was früher leichtfiel, ist heute eine Qual, vielleicht sogar unmöglich. Krankheiten werden mehr und mehr zum Gesprächsthema. Und die Vergangenheit? ‚Man müsste noch mal 20 sein‘ sagen viele und träumen sich zurück in alte Zeiten. Zeiten, in denen sie sich stark fühlten, fit, gesund, zu allem bereit und voller Zuversicht. Auch wenn dies gar nicht der Fall war und die Jugend voller Probleme, hat der Traum, die Romantisierung des Jungseins doch einen gewaltigen Reiz: Sie hilft uns zu entfliehen vor der Tatsache, dass wir altern und dass wir sterblich sind. Alle.

Unser Körper wird älter, das ist eine Tatsache. Sterben müssen wir alle, ohne Ausnahme, ob reich, ob arm, gesund oder krank. Das Nachlassen der Körperkräfte erinnert an den Tod, der uns alle ereilt und vor dem viele von uns höllische Angst haben.

Dennoch … wenn die Kräfte schwinden, ist noch lange nicht Schluss. Eine Verwandlung findet statt, der Schwerpunkt des Lebens verschiebt sich vom Körper in den Geist.

Manche Menschen werden nachdenklich, wenn sie alt werden, ziehen Bilanz über ihr bisheriges Leben, denken an den Tod oder das Leben danach. Andere leben nur noch in ihrer Vergangenheit, träumen von alten Zeiten. Wieder andere malen, schreiben Gedichte, gewinnen späte Einsichten. Nicht wenige werden aber auch dement und leben in einer Parallelwelt voller Diebe, Geheimagenten, gestorbener Verwandter, Engel oder Teufel. Leben von Moment zu Moment. Was gerade noch war, ist schon vergessen. Dass Menschen mit Demenz per se unglücklich sind, ist eine Behauptung der Jüngeren, die sich nicht vorstellen können (oder wollen), so zu sein.

Traumwelten, Geistwelten, Phantasien des Alters, all das was im Kopf und in der Seele geschieht wenn der Körper nachlässt ist das neue Thema der Spieler/innen des Theater Dionysos. 8 Monate lang hat die Gruppe der 10 Senior/innen um Regisseur Lutz Pickardt dazu geforscht, gespielt, improvisiert. Nun gibt sie in ihrer sechsten Produktion den „Traumwelten“ und „Metamorphosen“ Gestalt, mit Schauspiel, Tanz und Bewegungstheater, mal lustig, mal erschreckend, mal nachdenklich oder unterhaltsam. Auf jeden Fall ein großes Abenteuer, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Spieler/innen: Martine Anuta, Rolf Urban, Bernd Nowicki, Hartmut Preukschat, Cosy Ernst, Brigitta Schröder, Maria Höning, Hildegard Schero, Nicola Friedrich, Iris Land und Georg Krebs

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt

Assistenz: Rita Nagy

Organisation: Theater Marl in Kooperation mit der VHS ‚die insel‘

Theater Dionysos zeigt: Die Natur des Bösen

Es ist allgegenwärtig, legt sich wie eine dunkle Wolke über uns, kaum daß wir die Nachrichten eingeschaltet oder die Zeitung aufgeschlagen haben: Das Böse. Es verändert unseren Alltag, unser Lebensgefühl, unser Bild von dieser Welt.
Manchmal scheinen wir ihm ausgeliefert zu sein, können wenig dagegen tun. Aber ist das wirklich die ganze Wahrheit? Sehen wir die Dinge wie sie sind? Wie können wir leben, lieben, lachen, ohne die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen? Theater Dionysos, ehemals eine Seniorentheatergruppe, ist mittlerweile
intergenerativ mit Spielern im Alter von 45 bis 79 Jahren. Sie ist seit 2006 fester Bestandteil des Marler Theaters in Kooperation mit der VHS ‚Die Insel‘.

Spieler/innen: Hildegard Schero, Hartmut Preukschat, Sigrid Pinnow, Ingrid Pusch, Brigitta Schröder, Bernd Nowicki, Georg Krebs, Nicola Friedrich,
Iris Land, Martine Anuta, Cosy Ernst, Annette Schillert

Regie: Lutz Pickardt – Assistenz: Maria Horn

„Die Chance deines Lebens“ – Theater Dionysos zeigt seine achte Produktion

Wer rettet die Million? Hat sich die Bachelorette nun wirklich in Marvin verliebt oder ist das alles nur gespielt? Was macht das „Teppichluder“ denn im Dschungelcamp..?

Fragen über Fragen, über die sich die etwas einfach gestrickte Maria den Kopf zerbricht, bei der von Morgens bis Abends die Glotze läuft. Wehe, wenn sie eine Folge von ‚Frauentausch‘ verpassen würde! Und damit steht sie nicht alleine da, auch ihre Freundin Jacqueline scheint keine wichtigeren Probleme zu haben, und in der Nachbarschaft wird heiß über Dieter Bohlens neue Flamme diskutiert. Gezeigt wird eine schöne, einfache Welt in einer Vorstadt irgendwo im Ruhrgebiet. Das Leben plätschert so dahin, bis sich plötzlich und unerwartet die Chance offenbart, die niemand verpassen möchte. Für eine neue Serie im traumhaften Dubai werden Darsteller gesucht: Geld, Ruhm, und ein Leben im Paradies scheinen greifbar nah. Carpe Diem! Jeder will dabei sein! Und Schauspielen kann doch nicht so schwer sein! Egal, was es kostet, ob man sich verbiegt, bis das Rückgrat bricht, die eigene Frau betrügt oder die besten Freunde einen nur noch hassen – das ist es wert. Oder etwa nicht…?

In der Sucht nach Erfolg und Anerkennung offenbaren sich seelische Abgründe, die vorher niemand für möglich gehalten hätte. „Die Chance deines Lebens“ ist eine bitter-böse Satire, inspiriert durch Goldonis „Impressario von Smyrna“ und selber daher kommt wie eine Doko-Soap – aber wie ein Spiegel für unsere Spaßgesellschaft wirkt.

Theater Dionysos, ehemals eine Seniorentheatergruppe, ist mittlerweile intergenerativ mit Spielern im Alter von 45 bis 79 Jahren. Sie ist seit 2006 fester Bestandteil des Marler Theaters in Kooperation mit der VHS ‚Die Insel‘.

Organisation: Theater Marl, vhs Marl – die insel

Spieler/innen: Hartmut Preukschat, Sigrid Pinnow, Brigitta Schröder, Bernd Nowicki, Martine Anuta, Cosy Ernst, Annette Schillert, Erika Weise, Manuela Aufderheide

Regie: Lutz Pickardt – Assistenz: Sascha Kubiak

 

Herr Biedermann und seine schöne Welt – Theater Dionysos zeigt seine neunte Produktion

Selbstfahrende Autos, die Smartwatch hält einen auf Trab, Partner- und Berufswahl übernimmt das Internet: Schöne neue Welt! Der technische Fortschritt wird zur Religion verklärt, Computer helfen bei der permanenten Selbstoptimierung. Herrlich, dass man kaum noch etwas selbst entscheiden muss.

Herr Biedermann ist jedenfalls begeistert, und auch seine Familie zieht dabei mit. Inspiriert durch Max Frisch und Aldous Huxley zeigt Theater Dionysos eine seltsame Mischung aus Satire und Science Fiction, Humor und Tiefgang. Ein Stück, das in nicht allzu ferner Zukunft spielt und gesellschaftliche Entwicklungen einfach weiterdenkt. Klar, dass das ganze irgendwann in eine Katastrophe mündet. Ob die sich noch abwenden lässt? Wer die Gruppe kennt, weiß, dass er sich auf einiges gefasst machen darf.

Regie Lutz Pickardt

Spieler/innen Martine Anuta, Bernd Nowicki, Brigitta Schröder, Adelheid Noelte, Sigrid Pinnow, Georg Krebs, Manuela Aufderheide, Cosy Ernst, Regine Kollecker, Erika Weise und Annette Schillert

Organisation Theater Marl und Theater Dionysos

Nur die Liebe ist stärker als der Tod – Intergenerative Theater- und Tanzperformance

Die Liebe ist ein seltsames Ding: Manchmal erscheint sie wie ein Strohfeuer, verschwindet genauso schnell, wie sie gekommen ist. Dann wieder geht sie so tief, dass sie einen komplett verändert und alles in Frage stellt. Manche Liebe hält ein Leben lang, sogar über den Tod hinaus.

Der Tod… er ist das andere Rätsel, dass die Menschen seit Urzeiten bewegt. Niemand weiß genau, was er eigentlich ist. Wer hätte je davon berichtet, aus eigener Erfahrung? Andererseits gibt es viele Tode, noch während wir leben – Dinge kommen, Dinge bestehen, Dinge vergehen. Was ist der Zusammenhang zwischen der Liebe und dem Tod? ..

Gezeigt wird ein aufregendes Tanz- und Bewegungstheater, das sehr zum Denken anregt.

Spieler/innen: 6 Spieler/innen der Gruppe „Theater Dionysos“ und 5 Schüler/innen der Willy-Brandt-Gesamtschule

Organisation: Theater Dionysos, Theater Marl, Willy-Brandt-Gesamtschule, Lutz Pickardt

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt – Choreographie und Assistenz: Erika Knauer

Theater Dionysos zeigt: zwischenRÄUME

„Folge deinem Herzen, so lange du lebst…“ (aus dem ägyptischen Totenbuch)

Manchmal kommt es schneller als man denkt: Ein gerade noch sicher geglaubter Arbeitsplatz geht verloren, eine Liebe geht zu Ende, ein für uns wichtiger Mensch stirbt plötzlich und unerwartet. Wie geht es nun weiter? Erst mal Abschied nehmen, vielleicht trauern oder sich gleich in neue Abenteuer stürzen? Jeder ist da anders gestrickt. Oft dauert es eine ganze Weile bis wir wissen, wie wir uns neu ausrichten wollen, und es entsteht ein RAUM: Ein Zwischenraum, zwischen dem was war und dem was (vielleicht noch) kommen wird. Es ist ein Ort des Nichtwissens, manchmal der Langeweile, Angst, der Aufregung und der Unsicherheit, aber auch ein Ort der Möglichkeiten und neuen Chancen. Ein Ort der manchmal sinnlos erscheint aber doch ganz viel Sinn machen kann. Diesen Raum hat die Gruppe „erforschet“ und aufs Spiel gesetzt…

Spieler/innen: Monika Düvel, Petra Urban, Susanne Meyer, Hartmut Preukschat, Martine Anuta, Erika Weise, Max Kolze, Jürgen Postert, Nicola Friedrich

Stückentwicklung und Regie: Lutz Pickardt – Assistenz: Melanie Drüke

Theater Dionysos ist jetzt Teil der Bürgerbühne am Theater Marl

Besorgte Bürger oder: Wie kommt der Elefant wieder aus dem Raum?

„Wir sind das Volk“ rufen die Anhänger von Pegida seit Jahren auf ihren Demonstrationen und warnen vor der Überfremdung unseres Landes. Spätestens seit 2015 ist die Stimmung aufgeheizt. Aber auch die Gegenbewegung ist erstarkt, geht auf die Straße, und ruft „wir sind viele“. Ein Riss geht durch unsere Gesellschaft. In Schulklassen, Familien, am Arbeitsplatz, überall wird erbittert gestritten, und kaum jemand hört noch zu. Es geht um Migration, Klimawandel, Ökologie und die Zukunft unseres Planeten. Was geschieht hier gerade mit uns? Stellen wir die richtigen Fragen? Was ist wirklich wichtig, was sind unsere Ziele und Visionen, für uns und unsere Gesellschaft? Wer sind wir und wo wollen wir hin? Theater Dionysos ist diesen Fragen nachgegangen, mit Ernsthaftigkeit, Humor und mit Leidenschaft. Herausgekommen ist ein spannendes Bewegungstheater, das nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch sehr zum Denken anregt.

Schauspiel Hartmut Preukschat, Susanne Urmetz, Jutta Brückner, Erika Weise, Martine Anuta, Max Kolze und Petra Urban

Stückentwicklung und Regie Lutz Pickardt – Assistenz Melanie Drüke

Organisation Theater Marl

Theater Dionysos zeigt: Der Fischer und seine Frau

Ein Fischer, der mit seiner Frau in einer einfachen Hütte lebt, angelt im Meer einen Butt, der als verwunschener Prinz um sein Leben bittet; der Fischer lässt ihn wieder frei. Als die Frau des Fischers das hört, fragt sie ihn, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit des Fisches nichts von ihm gewünscht habe. Sie drängt ihren Mann, den Butt erneut zu rufen, um sich ein kleines Haus zu wünschen. Diesen Wunsch erfüllt ihm der Zauberfisch. Doch schon bald ist sie damit nicht mehr zufrieden. Sie will mehr, immer mehr… und die Geschichte nimmt Ihren Lauf.

Was ist die Natur des Menschen? Was ist unser Verhältnis zur „Schöpfung“? Können wir aussteigen aus dem „falschen Leben“ und einfach glücklich sein, als Einzelner, Gruppe oder Gesellschaft? Fragen, die Theater Dionysos aufs Spiel gesetzt hat.

Schauspiel: Martine Anuta, Jutta Brückner, Anita Kolb, Max Kolze, Hartmut Preukschat, Irmtraud Schlingho, Susanne Urmetz, Erika Weise, Renate Wilhelm

Regie: Lutz Pickardt – Organisation: Theater Marl

Theater Dionysos zeigt: OH.MEIN:GOTT… Make LOVE not FEAR

Angst und Sorge bestimmen den öffentlichen Diskurs. Seit knapp zwei Jahren hält die Pandemie Menschen in Atem, und jetzt auch noch der Krieg. Davor waren es Klimawandel, Flüchtlingskrise, Altersarmut etc. pepe. Viele Menschen haben das Gefühl, ständig in Gefahr zu sein. Aber wo ist der Pausenknopf? Dürfen wir noch glücklich sein, Freude erleben, ohne unsere Augen zu verschliessen? Was gibt uns Sinn, wie kommen wir zur Ruhe, wie finden wir zurück zu uns selbst?

Das Theater Dionysos ist diesen Fragen nachgegangen, mit Ernsthaftigkeit, Humor und Leidenschaft. Herauskommen ist ein spannendes Bewegungstheater, das nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch sehr zum Denken anregt.

Schauspiel Martine Anuta, Melanie Kern, Anita Kolb, Max Kolze, Irmtraud Schlinghoff, Bernd Voigt, Erika Weise
Regieassistenz Clarissa Frings
Künstlerische Leitung Lutz Pickardt

Organisation Theater Marl

Theater Dionysos zeigt: LICHT – ein multimediales Theaterspektakel rund um Engel 2023

Wir leben in einer Zeit der Dunkelheit. Umweltkrisen, Flüchtlingskrisen, Energiekrisen, Krieg und Inflation trüben unseren Blick. Licht wird benötigt, Hoffnung, Liebe, Zärtlichkeit. Vielleicht auch Spiritualität, Glauben, oder einfach … Engel? »Wie kitschig!« werden manche sagen. Aber sind andere Menschen nicht wie Engel für uns, wenn sie plötzlich auftauchen, uns beistehen, manchmal überraschend und unerwartet? Und die Wolken verfliegen und wir den Zauber wieder sehen können, das große Wunder, das immer schon da war? »Licht« ist die Abwesenheit von Dunkelheit – und das eine ohne das andere gar nicht denkbar. Das Leben ist ein Mysterium. Spuren, denen das Theater Dionysos in diesem Jahr nachgegangen ist, in Improvisationen, Gesprächen und theatralen Experimenten, voller Fragen, Freude und kindlicher Neugier. Herausgekommen ist ein Bewegungstheater mit Herz und Tiefgang.

Schauspiel: Susanne Urmetz, Martin Schröder, Martine Anuta, Anita Kolb, Jutta Brückner, Max Kolze, Jennifer Taugs, Melanie Kern und Irmtraud Schlinghoff

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt, www.lutz-pickardt.de

Organisation: Theater Marl

Theater Dionysos zeigt: Orpheus und Eurydike

Es ist eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Antike: Orpheus, der begnadete Sänger und Musiker, verzaubert nicht nur Menschen und Tiere, sondern sogar Bäume und Steine mit seiner Stimme. Alle sind ihm verfallen und wollen ihm nahe sein. Als er die Nymphe Eurydike trifft, ist das Liebe auf den ersten Blick und die beiden beschließen schon bald zu heiraten. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht der eifersüchtige Schäfer Aristaeus wäre, der ihnen nachstellt und Orpheus töten will. Die Liebenden fliehen, Eurydike stirbt und Orpheus ist verzweifelt. Eine tiefe Traurigkeit übermannt ihn, bis er entscheidet, in die Totenwelt hinabzusteigen um seine Geliebte zurückzuholen … wie ist das möglich? Das Abenteuer beginnt. Diese mysteriöse Geschichte bildet die Grundlage der neuen Produktion von Theater Dionysos. Was ist die Geschichte hinter dieser Geschichte?

Wofür steht Eurydike, geht es womöglich um unsere Seele …? Kann man sie verlieren? Und wenn ja, wie gewinnt man sie zurück? Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames wie tiefsinniges Bewegungstheater, das nicht nur Spaß macht, sondern auch zum Denken anregt.

Schauspiel: Max Kolze, Melanie Kern, Jutta Brückner, Martin Schröder, Jennifer Taugs, Janina Welp, Hans-Gerd Henke

Regie: Lutz Pickardt – Organisation: Theater Marl

Theater Dionysos zeigt: IMAGINE. Frieden…? Frieden.

Nichts wünscht man sich dieser Tage mehr als das. Sich mal wieder entspannen, das Leben genießen, zuversichtlich und mit Freude in die Zukunft schauen. Undenkbar! Werden viele sagen, die Gründe dafür sind allseits bekannt. Einerseits. Andererseits, gab es jemals eine Zeit ohne Krisen? Und was ist mit der Verantwortung für unsere Kinder und Kindeskinder, ihnen Lust auf das Leben zu machen und ihre Zukunft? (Wie) können wir die Welt zum Positiven verändern? Große Fragen, denen sich Theater Dionysos in diesem Jahr angenommen hat. Herausgekommen ist ein Bewegungstheater, das nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch Hoffnung machen will.

Schauspiel: Janina Welp. Martine Anuta, Melanie Kern, Jutta Brückner, Martin Schröder, Irmtraud Schlinghoff, Max Kolze, Hans-Gerd Henke,

Künstlerische Leitung: Lutz Pickardt – Organisation: Theater Marl